Diese Ausstellung ist beendet.

Wir haben diese Ausstellung vom 26. September 2019 bis 31.12.2019 präsentiert.

Zeichnungen von Andreas Noßmann, dem Meister der Stifte,
in der Birschel-Mühle in Hattingen

Impressionen der Ausstellung

 

Andreas Noßmann:

Andreas Noßmann wurde 1962 in Hilden geboren, ist jedoch in Ennepetal aufgewachsen. Seine Mutter stammte aus Gevelsberg. Andreas hat somit seine Wurzeln in unserer Region.
Mit 16 Jahren hat er bereits mit dem Zeichnen begonnen. Damals hat er Anti-Atomkraft- Bilder und Bilder gegen das Waldsterben gemalt.

Nach dem Abitur studierte er an der Bergischen Universität Wuppertal bei renommierten Professoren, wo er sein Handwerk des "sichel-scharfen" Einsatzes des Stiftes erlernte. 
Schon zu Beginn des Studium haben seine Förderer erkannt, dass seine besondere Begabung darin liegt, mit wenigen Mitteln und auf dem relativ begrenzten Raum des Zeichenpapiers, Geschichten zu erzählen. Heute lebt und arbeitet der "Meister der Stifte“ in Brühl bei Bonn


Andreas Noßmann hat in Deutschland, im europäischen Ausland und in den USA ausgestellt. Seine Bilder befinden sich in vielen privaten Sammlungen.
Er hat über 6.000 Werke registriert und veröffentlicht, von denen 5.500 bereits verkauft sind.

Andreas Noßmann’s Zeichnungen erzählen von einer Welt, in der das Wahrhafte noch Bestand hat. Sie sind zugleich ein Spiegel der Realität, in dem schonungslos und ohne Tabus die Dinge des menschlichen Seins portraitiert werden.  

Er fragt nach dem Dahinter, Tabu, Stigma oder dem Ungesagten. Seine Werke sind Arbeiten mit einem Skalpell, das tief in unsere gesellschaftlichen Zustände eindringt. Sex, Neid, Habgier oder Eitelkeit werden schonungslos an die Öffentlichkeit gezerrt. In bewusster Abgrenzung zu biedermeierhaften Darstellungen geht Andreas Noßmann plastisch direkt mit der Natur und dem Leben um. Nichts wird verschönt, stattdessen gibt er die Dinge eher in markanter, offener bis leicht drastischer Darstellungsweise wieder.

Der begnadete Zeichner Andreas Noßmann ist ohne Zweifel ein Ausnahmetalent. Sein Strich ist klassisch-akademisch, altmeisterlich. Es gibt keinen Deutschen zeitgenössischen Zeichner, der mit Andreas Noßmann zu vergleichen ist.

Schauen Sie sich Werke von Horst Janssen (1929-95) oder gar Albrecht Dürer (1471-1528) an, werden Sie Ähnlichkeiten entdecken können. Bescheiden und demütig wie Andreas Noßmann ist, würde er sich nicht selber auf den Tron dieser und ähnlicher Künstler setzten…. Obwohl er im tiefsten Inneren immer den Anspruch hat, Bilder noch besser wiederzugeben als andere es vor seiner Zeit getan haben.